Auftakt für KlikKS mit 15 Gemeinden aus ganz MV

Auftaktveranstaltung Klimaschutzpaten in kleinen Kommunen und Städten

Anfang Juni „stromerte“ das Kommunalberaterteam der LEKA MV mit dem elektrischen Renault ZOE in Richtung Mecklenburgische Schweiz nach Gessin in der Nähe von Malchin. Während der Fahrt spielte im Radio Albert Hammonds Song „It never rains in southern California“. Links und rechts der Straße sind die Trockenschäden auf den Feldern nicht zu übersehen. Wir alle wissen, dass wir dringend handeln müssen und freuen uns, in Gessin auf die ehrenamtlichen Klimaschutzpaten und -patinnen des Landes zu treffen.

Austragungsort ist Preisträger beim Wettbewerb „MVeffizient“

Den Ort für die Auftaktveranstaltung für das Projekt KlikKS – Klimaschutzpaten in kleinen Kommunen und Städten hätte unser Projektleiter Phillip Greer nicht besser wählen können: Denn in Gessin ist Bernd Kleist Raumpionier, Unternehmer und kreativer Kopf eines engagierten Teams für die Gestaltung einer lebendigen Dorfmitte, für die Vermarktung regionaler Spezialitäten, für das Leben in Einklang mit der Natur und Förderer der Energiewende und des Klimaschutzes. Seine „Die Meck-Schweizer“ GmbH aus Basedow, die als regionale Handelsplattform ihre Auslieferungen sowie das Carsharing- und Mietwagenangebot mit E-Transportern umsetzt, wurde 2021 für ihr Engagement mit dem 2. Preis im Effizienz-Wettbewerb unserer Kampagne MVeffizient ausgezeichnet. Hier also kamen am 03. Juni 2023 die Klimaschutzpat/innen aus insgesamt 15 Gemeinden zusammen, um sich kennenzulernen und erste Ideen zu entwickeln.

Ziel des KlikKS-Projektes

In vielen kleinen Kommunen und Gemeinden fehlen finanzielle und personelle Ressourcen, um Klimaschutzaktivitäten anzustoßen. Selbst Kommunen mit hauptamtlichen Klimaschutzbeauftragten benötigen auf lokaler Ebene häufig Unterstützerstrukturen und Kenntnisse lokaler Bedarfe, um geeignete Projekte identifizieren und umsetzen zu können. Das Projekt KlikKS bietet eine Chance, auf diese Hemmnisse zu reagieren und einen Beitrag zur Erreichung der klimaschutzpolitischen Ziele zu leisten. Ehrenamtliche Klimaschutzpat/innen identifizieren verstärkt geeignete Projekte vor Ort und setzen diese mithilfe bestehender Förderinstrumente um. Die Ehrenamtlichen wurden mehrheitlich in den vergangenen Wochen offiziell von ihren Gemeinden legitimiert, gemeinsam mit den kommunalpolitischen Gremien mit den ersten Maßnahmen in ihren Gemeinden loszulegen. Das KlikKS-Projekt trägt dem überregionalen Vernetzungsgedanken Rechnung, denn nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern sind Klimaschutzpatinnen und -paten aktiv. In sieben weiteren Bundesländern engagieren sich ebenfalls ehrenamtlich Aktive im KlikKS-Projekt. Im Klimaschutz geht es am besten gemeinsam voran und so ist der länderübergreifende Ideenaustausch und Wissenstransfer ausdrücklich erwünscht.

 

Klimaschutzpaten formulieren Auftrag an die LEKA MV

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer inhaltlichen Einführung durch Phillip Greer, den Projektleiter in Mecklenburg-Vorpommern, gab es nach einem regionalen und sommerlichen Mittagstisch im Innenhof des Gebäudekomplexes einen regen Austausch zu inhaltlichen Themen. Die Klimaschutzpat/innen haben sich sofort komplexe Themen aus der Fülle der Möglichkeiten ausgesucht: Flächennutzung, Wiedervernässung von Mooren und die kommunale Wärmewende standen auf der Agenda vieler Teilnehmenden. Somit rückten die Themen in den Fokus, von denen ein großes Einsparpotenzial an Treibhausgasemissionen zu erwarten ist. Viele der Ehrenamtlichen haben sich bereits mit dem Sachgebiet beschäftigt oder auch ihren beruflichen Background dort gefunden. Die Auftaktveranstaltung endete mit einem klaren Votum für den Klimaschutz und die Energiewende in den Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns und mit einem Auftrag an uns als LEKA MV-Team: Wissensvermittlung und Rüstzeug, um die Ideen und Maßnahmen in den Kommunen auf den Weg zu bringen. Wir freuen uns auf die nächsten zwei Jahre in diesem Projekt und besonders darüber, engagierte und passionierte Multiplikatoren für ein großes Aufgabenpensum gefunden zu haben.

Der nächste Schritt wird eine erste Schulung zur technischen Unterweisung mit dem überregionalen Kommunikationstool sein, um alle Ideen, Herausforderungen und Erfolge bündeln zu können.


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