Veranstaltung in Vielank

Energiewende in Vielank: Eigenen Strom produzieren statt kaufen

Heiko Bäuch, erster stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Vielank, nahm im Herbst 2020 an der ersten LEKA MV-Schulung für Kommunen im Dorfgemeinschaftshaus in Wöbbelin teil. Inspiriert durch diese Schulung beschloss er, in seiner Gemeinde eine Informationsveranstaltung zu Photovoltaik-Dachanlagen zu organisieren. Ziel war es, kommunale Vertreter*innen aus dem Amtsbereich Dömitz-Malliß und regionale Unternehmen zusammenzubringen, um gemeinsam über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Solarenergie zu informieren.

Die Zukunft der Solarenergie beginnt jetzt

Zu Beginn stellten die Kommunalberater der LEKA MV die Ausbauziele für Solarenergie und die Klimaziele der Bundes- und Landesregierung vor. Danach wurden konkrete Möglichkeiten und Praxisbeispiele zur Nutzung von Solarenergie in Kommunen präsentiert und diskutiert. Den kommunalen Vertreter*innen wurden überzeugende Argumente für den Einsatz von PV-Anlagen vermittelt, wie die langfristige Kostenersparnis für den Gemeindehaushalt sowie der positive Beitrag zum Klimaschutz.

Erfolgsbeispiel: PV-Anlagen auf dem Amtsgebäude Ludwigslust-Land

Wolfgang Utecht, leitender Verwaltungsbeamter im Amt Ludwigslust-Land, berichtete von seinen Erfahrungen mit der Planung und dem Betrieb von PV-Anlagen auf dem Amtsgebäude. Er verdeutlichte, wie es gelungen ist, den externen Strombezug deutlich zu senken, was einen jährlichen Liquiditätsvorteil von 3.800 Euro brachte.

Photovoltaik für Unternehmen: Technik, Nutzen und Rahmenbedingungen

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging die LEKA MV auf die technischen Details, die Nutzung und den Eigenverbrauch von PV-Anlagen für Unternehmen ein. Zudem wurden die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen thematisiert, die Unternehmen bei der Installation solcher Anlagen beachten müssen.

Best-Practice-Beispiele und Elektromobilität

Auch die WEMAG AG, bei der die Gemeinde Vielank Anteilseigner ist, war vertreten. Stefan Kalas, Betreuer technischer Produkte bei der WEMAG AG, präsentierte Angebote und Best-Practice-Beispiele für Kommunen und Unternehmen, insbesondere im Bereich Elektromobilität. Abschließend schuf Georg Seemann ein Bewusstsein für die Herausforderungen des Netzausbaus, die mit der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien einhergehen.

Vielank übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung

Dank der Initiative und des Engagements der Verwaltungsspitze wurde diese Informationsveranstaltung zu PV-Anlagen erfolgreich organisiert. „Wir sind stolz darauf, dass wir die lokalen Akteure vernetzen konnten und gezeigt haben, dass wir Verantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung in der Gemeinde übernehmen,“ erklärte Heiko Bäuch. Nun müssen in den kommenden Monaten konkrete Schritte unternommen werden.

Am Ende der Veranstaltung waren die Vielanker überzeugt, dass sie mit PV-Dachanlagen ihren eigenen Strom produzieren und nutzen können.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaik-Projekte

Für Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es verschiedene Förderprogramme, die die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützen. Über den Förderfinder des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern (LFI) können Sie herausfinden, welche Förderungen für Ihre PV-Projekte zur Verfügung stehen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um den Ausbau erneuerbarer Energien in Ihrer Gemeinde voranzutreiben.

Fazit

Die Informationsveranstaltung in Vielank hat eindrucksvoll gezeigt, wie Kommunen mit Photovoltaik-Anlagen aktiv zur Energiewende beitragen können. Durch praxisnahe Beispiele und fundierte Beratung erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte der Solarenergie. Die Veranstaltung unterstrich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen lokalen Akteuren ist, um nachhaltige Energieprojekte erfolgreich umzusetzen. Vielank hat einen wichtigen Schritt in Richtung Eigenstromversorgung gemacht und zeigt, wie Kommunen gemeinsam Verantwortung für eine klimafreundliche Zukunft übernehmen können.

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