Dokument Gute fachliche Praxis für die Visualisierung von Windenergieanlagen

Gute fachliche Praxis: Neuer Fachstandard zur Visualisierung von Windenergieanlagen veröffentlicht

Zu dicht? Zu groß? Zu viele? Bei der Planung von Windenergieanlagen spielt die spätere Wirkung auf Mensch und Landschaftsbild eine zentrale Rolle. Sachgerechte Visualisierungen sind dabei ein wichtiges Instrument, um im Genehmigungsverfahren eventuelle Beeinträchtigungen möglichst objektiv einzuschätzen. Daher haben nun die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind), die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV) sowie das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) einen praxisorientierten Leitfaden erarbeitet, um eine verlässlichere Handhabung und Prüfung von 2-D-Visualisierungen von Windenergieanlagen zu ermöglichen.

„Eine glaubwürdige und transparente Planung von Windenergieanlagen ist der Schlüssel zu deren Akzeptanz. Bei Visualisierungen darf daher weder beschönigt noch dramatisiert werden“ findet Gunnar Wobig, Geschäftsführer der LEKA MV. Daher war es für die LEKA auch ein besonderes Anliegen bei der Erstellung mitzuwirken. „Mit dem gemeinsamen Leitfaden liegt erstmals eine Anleitung zur fachgerechten Erstellung fotobasierter Visualisierungen im Rahmen von Windenergieplanungen vor“, so der LEKA-Geschäftsführer weiter.

Fachstandard ab sofort online verfügbar

Der Leitfaden „Gute fachliche Praxis für die Visualisierung von Windenergieanlagen“ beschreibt Anforderungen an eine fotobasierte 2-D-Visualisierung hinsichtlich Methodik und Darstellung sowie spezielle Erfordernisse je nach Fachbereich und Aufgabenstellung. Zusätzlich enthält er hilfreiche Informationen hinsichtlich Auswahl, Festlegung, Anfertigung und Darstellung von Betrachtungspunkten. Er wurde von der Ramboll Deutschland GmbH im Auftrag der FA Wind, der LEKA MV sowie des KNE erarbeitet und mit Hilfe von Expertinnen und Experten aus Fachbehörden des Denkmalschutzes, von Fachgutachtern, Visualisierungsexperten sowie Praktikerinnen und Praktikern der Windenergiebranche über den Zeitraum von mehr als einem Jahr erarbeitet.

Caroline Kohl