Pinke Ladesäule für E-Bikes in Matzlow

Matzlow lädt zum Laden ein – Die erste geförderte Ladestation für E-Bikes aus dem Landes-Fördertopf zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum steht für Radtouristen bereit  

Leuchtend pink steht sie vor der Dorfkirche in Matzlow: Die neue Ladestation des Rostocker Unternehmens Maris Consult UG für E-Bike-Akkus. E-Biker*innen aus der Lewitz und entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße können ab sofort in Matzlow im Landkreis Ludwigslust-Parchim neue Energie für ihre Weiterfahrt tanken.

Radtourismus fördern

„Förderung der Ladeinfrastruktur für Fahrrad-E-Mobilität im ländlichen Raum“ – so lautet der Projekttitel dieser finanziellen Förderung von E-Bike-Ladestationen durch die Landesregierung. Das Ziel ist klar: Der Tourismus soll in kleinen Kommunen, fernab der klassischen Oberzentren, attraktiver werden. Denn in Mecklenburg-Vorpommern ist fast jede*r zweite Tourist*in mindestens einmal im Urlaub mit dem Fahrrad unterwegs, und die Anzahl der E-Bike-Fahrer*innen steigt weiter. Elektromobilität ermöglicht es auch älteren Menschen, größere Strecken mit dem umweltfreundlichen Verkehrsmittel zurückzulegen.

Vorreiterin Matzlow

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Spornitz gehörte zu den ersten Antragsstellern im Rahmen des Förderprogramms. Pastor Ulrich Kaufmann und die Mitglieder des Fördervereins Kirche Matzlow e.V. hatten bereits seit rund zwei Jahren die Idee, den vielen Radfahrenden im Naturschutzgebiet Lewitz und entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße eine Ladestation für ihre Elektroräder anzubieten. Das Förderprogramm der Landesregierung, verwaltet von der LEKA MV, passte perfekt zu ihren Plänen. „Vor einem Jahr konnte unsere Idee endlich konkret werden“, berichtet Heidi Taeschner, Vorsitzende des Fördervereins. Als Standort wählte man die historische Dorfkirche in Matzlow. „Für uns der ideale Ausgangsort für wunderschöne Radtouren durch die Umgebung, sei es nach Parchim oder Neustadt-Glewe oder einfach nur entlang der Wasserwanderwege“, betont Christian Brade, Kreistagsabgeordneter des Landkreises Ludwigslust-Parchim und Landtagsabgeordneter von MV, der das Projekt von Anfang an unterstützte.

Sicheres Laden für Urlauber und Anwohner

In drei einzeln abschließbaren Fächern finden bis zu sechs Akkus gleichzeitig Platz. Die Sicherung der Ladegeräte erfolgt über ein Münz-Pfandschloss. Über Seitenklappen lassen sich sogar fest verbaute Akkus im E-Bike laden. Die Ladestation ist rund um die Uhr frei zugänglich und steht sowohl Tourist*innen als auch Anwohner*innen zur Verfügung. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützte das Projekt mit knapp 4.300 Euro, was einer Förderung von 95 Prozent entspricht.

Neue E-Bike-Ladestationen für MV

Insgesamt vergab die LEKA MV 200.000 Euro aus dem Fördertopf an Kommunen, gemeinwohlorientierte Einrichtungen, Vereine und gewerbliche Nutzer*innen. Dadurch entstehen in den kommenden Monaten mehr als 50 zusätzliche E-Bike-Ladestationen in ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Fazit

Die erste geförderte E-Bike-Ladestation im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns wurde in Matzlow vor der Dorfkirche eröffnet. Sie bietet Radreisenden in der Region Lewitz und entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße eine Möglichkeit, ihre Akkus aufzuladen. Das Projekt, initiiert von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Spornitz, wurde durch ein Förderprogramm der Landesregierung, verwaltet von der LEKA MV, unterstützt. Die Station, die mit 95 Prozent der Kosten gefördert wurde, bietet rund um die Uhr sechs Ladeplätze und steigert die Attraktivität der Region für Radfahrende und die umweltfreundliche Mobilität.